Neues Volkschulgesetz
Die Schule Oetwil am See setzt das neue Volksschulgesetz um.
Als Mitglied der ersten Umsetzungsstaffel der Sonderpädagogischen Massnahmen führte die Schule Oetwil am See am 3. März 2008 und am 5. Mai 2008 zwei interne Weiterbildungstage durch. Themen waren der integrative und individualisierende Unterricht und das Schulische Standortgespräch.
Beide Tage wurden von einer Arbeitsgruppe vorbereitet. Die Weiterbildungsmorgen wurden durch Referenten der Hochschule für Heilpädagogik (HfH) moderiert, die Nachmittage dienten der Vertiefung der Themen.
Der Umgang mit Heterogenität ist seit längerem ein Schlagwort in der Gesellschaft und beschäftigt die Bildungslandschaft vermehrt seit der Einführung des neuen Volkschulgesetzes. Schülerinnen und Schüler sind verschieden in ihren Stärken, Schwächen und Bedürfnissen. Auftrag der Schule ist es, sie gemäss ihren Fähigkeiten so gut wie möglich zu fördern und zu fordern. Als Folge davon setzen die Lehrpersonen vermehrt verschiedene Unterrichtsformen ein, um ihren Unterricht zu individualisieren und so den Bedürfnissen der Kinder anzupassen. Deshalb war es eines der Ziele, das Know-how der Lehrpersonen im Bereich integrativer und individualisierender Unterricht zu ergänzen.
Eine der spürbarsten Veränderungen im Rahmen des neuen Volksschulgesetzes ist für die Eltern die Einführung des Schulischen Standortgesprächs mit seinem vorgegebenen Ablauf.
Grundgedanke des neuen Arbeitsinstruments ist es, dass Massnahmen vor allem dann nachhaltig sind, wenn diese von allen Beteiligten unterstützt werden.
Die Förderung der Kinder basiert auf Beobachtungen, die im Schulischen Standortgespräch zusammengetragen werden. Der Blick wird auf die wichtigen Aspekte gelenkt und Stärken und Schwächen werden so gleichermassen berücksichtigt.
Massnahmen, wie Integrativer Förderunterricht, Logopädie, Psychomotorik etc. werden neu an den Schulischen Standortgesprächen vorgeschlagen, besprochen und danach der Schulleitung zur Bewilligung eingereicht.
Am zweiten Weiterbildungstag widmeten sich die Lehrpersonen den Inhalten und dem Ablauf des Schulischen Standortgespräches. Auch die konkrete Durchführung war Bestandteil der Weiterbildung.
Damit ist an der Schule Oetwil am See die Basis für die Umsetzung der Sonderpädagogischen Massnahmen gelegt. Die Herausforderung wird sein, diese Schritte im Alltag zu realisieren.